2020-05-12 Zuschrift S. und P. O.

Liebe Frau Dr. Gutzmann,

dass ein Block 1 unserer Gartenkolonie für die Erweiterung einer Schule weichen soll, erfüllt uns mit sehr großer Traurigkeit – und WUT. Natürlich sollten soziale Belange, wie der Ausbau einer Schule von der Allgemeinheit gefördert werden und niemand möchte sich einer Schulerweiterung entgegenstellen. Trotzdem sollten dringend alle alternativen Standorte diskutiert werden – denn Gartenland zu bebauen scheint uns – auch angesichts all der umweltpolitischen und gesellschaftlichen Diskussionen, die wir seit Jahrzehnten führen – abwegig: Alle in der Stadt lebenden Menschen benötigen Erholungsflächen, benötigen gerade angesichts des Klimawandels grüne, kühlende Flächen – ökologisch wertvollere Flächen als Gärten gibt es nicht: Sie garantieren Artenvielfalt, sie speichern Wasser, verbessern das Mikroklima, dienen als soziale Regenerationsräume, in denen sich nicht nur die Gartenbesitzer, sondern auch viele AnwohnerInnen begegnen. Und wie haben wir uns am vergangenen Wochenende gefreut, als wir gemeinsam mit Freunden in unserer Parzelle einen seltenen und von der Bundsartenschutzverordnung als besonders schützenswert eingestuften Nashornkäfer (Oryctes nasicornis) gesichtet haben.

Es scheint uns völlig absurd und intolerabel, dass ausgerechnet eine Schule, die sich mit Wangari-Maathai-Internationale Schule nach einer kenianischen Umweltaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin benennt, geradezu dreist und ohne demokratische Abwägungsprozesse Kleingärten zur Bebauung aneignen kann.

Mit freundlichen Grüßen
S. und P. O.

2020_05_06 Zuschrift A. F.-W.

Liebe Frau Gutzmann,
vor ein paar Wochen kam Ihr Anruf, der mir vor Freude die Tränen in die Augen trieb… so informierten Sie mich darüber, dass wir nach jahrelanger Wartezeit nun endlich die Chance auf einen Kleingarten am Stadtpark hätten. Gerade jetzt in der Corona-Krise sehnen wir uns als Familie nach einem kleinen Fleckchen grün, einem kleinen Ort des Friedens an der frischen Luft, auf dem wir uns ohne Sorgen und Ängste bewegen und den Stress der Großstadt vergessen können. Sofort waren auch die Kinder begeistert und überglücklich von der Vorstellung, dass wir bald Kleingärtner werden.
Umso mehr hat uns kurz darauf die Nachricht des Bauvorhabens schockiert. Wir sind entsetzt, dass diesen liebevollen Gärten kein angemessener Stellenwert eingeräumt wird, so tragen diese doch nicht nur zu einer verbesserten Lebensqualität der Nutzer und Anwohner, sondern auch zu einer verbesserten Luftqualität für den Kiez bei. Wie soll die Zukunftsfähigkeit in unserer Stadt sichergestellt werden, wenn immer mehr gebaut und zubetoniert wird?
Herzliche Grüße
A. F.

2020_05_06 Zuschrift R. und R.

Liebe Freunde der Kolonie am Stadtpark,
mit Entsetzen haben wir die Neuigkeiten aufgenommen. Wir hoffen sehr, dass das Vorhaben noch angewendet werden kann. Es gibt anscheinend andere Optionen für die Schule und es wäre wirklich ein großer Verlust für unseren Kiez. Die kleine grüne Oase in der hektische Innenstadt bietet uns Anwohnern so viel und wir hoffen wirklich, dass sie uns komplett erhalten bleibt. Sie ist so schön anzusehen, bietet vielen Vögeln, Insekten etc. einen Wohnraum, sorgt für gute Luft und ist eine Bereicherung für den Kiez. Wir hoffen nun seit Jahren auf einen kleinen Garten vor unserer Wohnung und geben die Hoffnung nicht auf. In Schöneberg mussten und müssen bald viele Naherholungsgebiete für wirklich benötigten Wohnraum weichen. Aber das Vorhaben hier, können wir nicht ganz nachvollziehen, wenn es doch noch andere Alternativen für die Schule gibt.
Wir drücken die Daumen und unterstützen, wo wir können. Lasst uns für die grüne Oase kämpfen!
Liebe Grüße,
Die Kiezbewohner R. und R.

2020_05_05 Zuschrift Dr. G. E.

Es geht nicht „nur“ um 19 Kleingartenparzellen – sondern um uns alle

Mit der Planung, Block 1 der Kleingartenanlage Wilmersdorf – Stadtpark I für Bauzwecke in Anspruch zu nehmen, stellt sich nicht nur für mich als Betroffenem die Frage nach der Wichtung politischer Entscheidungen. Wird Politik ausschließlich als kurzfristige, tagespolitische Entscheidungsfindung mit kleinen individuellen Lösungen betrachtet? Oder sind langfristige, ausgewogene Konzepte, welche alle gegenwärtigen und möglich absehbare Probleme berücksichtigen, Leitrichtung des politischen Handelns?

Gerade in den letzten beiden Jahren hat jeder durch den extremen Hitze- und Trockenstress Klimaveränderungen zu spüren bekommen. Dieses wirkt sich auf die gesamte Gesellschaft aus. Der Rückgang einzelner Arten von Flora und Fauna wird ungeachtet der Verantwortung jedes Einzelnen rasch spezifischen Berufsgruppen als vermeintlichen Schuldigen angelastet. Das ist zu einfach. Innerstädtischer Naturraum (Stadtgrün) wirkt sich erwiesener Maßen und wohl von keinem in Frage gestellt positiv auf das innerstädtische Mikroklima, auf die Förderung von pflanzlicher wie auch faunistischer Biodiversität (und somit auch Bienen- und Vogelschutz) aus. Zu diesem Stadtgrün zählen ebenfalls Kleingartenanlagen, welche „kostenlos“ von Einzelnen zu den oben benannten Vorteilen aller gepflegt werden.

Daher Block I und Stadtgrün erhalten.

In Berlin wie auch im gesamten Bundesgebiet konkurrieren in der öffentlichen Wahrnehmung die Themen wie Bienen- und Vogelschutz, Biodiversität, mit anderen gesamtgesellschaftlichen Anliegen: bezahlbarer Wohnraum, gut ausgestatte Schulen, Kultur, Gesundheitswesen, wirtschaftliche Entwicklung, etc. Damit werden Zielkonflikte schnell ersichtlich. Es stellt sich die Frage, ob wir mit 50-60 Jahre alten Konzepten drängenden gesellschaftlichen Anpassungen gerecht werden. Hierzu zählen u. a. Maßnahmen die der Klimaveränderung entgegenwirken. So gilt die übliche Praxis für Neu- bzw. Erweiterungsbauten immer wieder eine erneute Flächeninanspruchnahme (Flächenverbrauch) auch als altes Konzept. Keine Frage, oben erwähnte gesellschaftliche Anliegen sind bei Bedarf zu erfüllen. Allerdings ist das Wie entscheidend. Gegenwärtig beträgt der Flächenverbrauch in Deutschland ca. 58 ha je Tag. Damit wird das vorgegebene Ziel der Bundesregierung aus dem Jahr 2002 im Rahmen der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, den täglichen Zuwachs der Siedlungs- und Verkehrsfläche bis zum Jahr 2020 auf 30 Hektar zu reduzieren (Umweltbundesamt 2019), offenbar verfehlt. Im Rahmen der Neuauflage 2016 wurde zudem das Ziel formuliert, den Zuwachs bis zum Jahr 2030 auf „weniger als 30 Hektar“ zu begrenzen.

Daher Block I und Stadtgrün erhalten.

Flächeninanspruchnahme und Versiegelung reduzieren

Was sind Nutzungsalternativen um eine Flächeninanspruchnahme zu reduzieren und damit Stadtgrün zu erhalten? Diese Frage muss vor jedem Bauvorhaben konsequent seitens der Genehmigungsbehörden geprüft werden. In jedem Falle ist der Erhalt von Naturraum hier das entscheidende Kriterium. Das sehe ich bisher äußerst unzureichend umgesetzt. Gedanken für konzeptionelle Stadtentwicklung mit Rücksichtnahme auf den Erhalt von Stadtgrün:

  • Stadtraumplanung muss auf Erhalt von Naturraum ausgerichtet werden
  • Konsequente Verfolgung des Ziels leerstehende Wohnhäuser zu nutzen, „Eigentum verpflichtet“ – es kann nicht sein, dass Wohnhäuser mehr als 20 Jahre leer stehen bis hin zum Verfall (wie z. B. in Berlin-Steglitz)
  • Effektivere Nutzung bereits versiegelter Flächen
  • einstöckige Zweckbauten für Supermärkte, Baumärkte, Möbelhäuser etc. inklusive weiträumiger Parkflächen und am besten davon mehrere daneben– müssen der Vergangenheit angehören
  • konsequent sind Supermärkte mit in eine Wohnbebauung zu integrieren mit Berliner Traufhöhe, Parkplätzen – Tiefgarage
  • konsequent sind nur Baumärkte mit darüber liegenden weiteren Gewerbeeinheiten bzw. warum nicht auch Möbelhäuser bis zur Berliner Traufhöhe auszunutzen, Parkplätze Tiefgarage
  • konsequent sind Sporthallen und Schwimmbäder mit weiteren Nutzungen auf der gleichen Fläche zu planen – Schule über Sporthalle zusammen auf einer Grundfläche
  • denkbar sind auch Baumärkte und darüber Sporthallen
  • konsequente Datenführung – Abfrage eventueller Schließungen von Supermärkten, Schulen etc. und konsequente Weiternutzung von Bestand geht vor Neubau – leerstehende Gewerbebauten mahnen zuhauf
  • Inventarisierung von Flächen mit ineffektiver Bebauung (einstöckige Zweckbauten) und sukzessive Nutzung bei Bedarf dieser Flächen
  • auch das Rechtsystem ist demokratisch anpassbar bei veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen (Bsp. Klimawandel)

Keine Frage, diese Maßnahmen verursachen höhere Planungs- und Investitionskosten. Das sind allerdings Investitionen in die Zukunft. Immer wieder sich vom reich gedeckten Tisch von vermeintlichen Freiflächen zu bedienen ist Raubbau am Stadtgrün. Auch wenn diese Flächen vor Jahrzehnten als Bedarfsflächen für Bebauung ausgewiesen wurden, muss das heute nicht umgesetzt werden – wider besseren Wissens bezüglich des Stadtklimas. Versiegelte Flächen hinterlassen einen toten Unterboden. Bei einer Entsiegelung ist das Risiko von hinterlassenen Schadstoffen sehr hoch und eine Nutzung als Pflanzenaufwuchsfläche nur mit höherem langfristigem Aufwand möglich.

Daher Block I und Stadtgrün erhalten.

Ich freue mich zukünftig auf eine konsequent nachhaltige Politik, die nicht tagespolitische Lippenbekenntnisse, sondern gesamtgesellschaftliche, zukunftsorientierte Lösungen anbietet. Die Zukunft sind die Kinder und Jugendlichen, die im letzten Jahr mit „Fridays for Future“ auf die Straße gegangen sind. Ja, Sie haben mit vielem Recht. Wo bleibt die Vorbildwirkung der Erwachsenen. Investitionen zum Erhalt von Stadtgrün mit Einbindung der jüngeren Generation ist Zukunftspolitik. Dafür tragen Kleingärten schon seit Jahrzehnten Verantwortung – Kleingärten sind Lernort.

Daher Block I und Stadtgrün erhalten.

Berlin ist eine grüne Stadt. Es ist alles zu tun – dass es langfristig so bleibt – ohne die anderen gesellschaftlich notwendigen Maßnahmen aus dem Auge zu verlieren. Möglichkeiten gibt es viele (s.o.). Berlin hat noch die Fähigkeiten mit der grünen Stadt im In- wie auch im Ausland für mehr innerstädtischen Klimaschutz zu werben. Kleingärten gehören dazu.

Daher Block I und Stadtgrün erhalten.

G. E., 4.5.2020

2020_05_04 Zuschrift G. R.

To whom it may concern

Was für eine Ironie, dass für den innerstädtischen Klimaschutz wertvolles Gartenland nun gemäß des neuen Entwurfs des Kleingartenentwicklungsplans als Bauland für eine Schule ausgewiesen wird, deren Namensgeberin, Wangari Maathai, eine Umweltaktivistin war.
Eine nicht nachvollziehbare Entscheidung!

Mit freundlichen Grüßen

G. R.

2020_05_04 Zuschrift T. R.

Liebe Frau Gutzmann,

vielen Dank für Ihre ausführliche Mail zu den neusten Entwicklungen.
Das ist wirklich eine schockierende Nachricht. Wo doch so viele Gartenkolonien in Berlin schon Neubauten und anderen Erweiterungen weichen mussten oder noch müssen, hatte ich gehofft, dass die Kolonie Am Stadtpark I verschont bleibt.
Ich stehe seit  ca. 1,5 Jahren auf der Warteliste und gehe jeden Tag an den Gärten vorbei, wenn ich mit meiner Tochter dort spazieren gehe, und stelle mir vor, wie schön es ist, einen Kleingarten bewirtschaften zu können. Ich bin mir sicher, dass solch ein Garten viel Lebensqualität für die Nutzer mit sich bringt, Erholung im städtischen Alltag und eine Oase für Jung und Alt ist. Sowohl die junge als auch die ältere Generation können sich mit einem Kleingarten Träume erfüllen und eine bezahlbare Alternative zu gekauften Grundstücken (die ja mittlerweile selbst für Normalverdiener unerschwinglich geworden sind) finden.
Ich hoffe sehr, dass Sie durch den offenen Brief etwas erreichen und die Erweiterung der neuen Schule nicht auf Kosten der Kolonie stattfindet. Es wäre einfach zu schade für die gesamte Gemeinschaft und natürlich die einzelnen Nutzer, die konkret betroffen sind.
Alles Gute!
Viele Grüße
T. R.

2020_05_04 Zuschrift M. S.

Betreff: Leserbrief zu „0,5 Prozent mehr Stadt“ von Ralf Schönball, Tagesspiegel vom 22.04.2020

Ein weiteres, trauriges Kapitel in der scheibchenweisen Beseitigung der bei Rot-Rot-Grün anscheinend so verhassten Kleingärten! Eine der diesmal ins Visier genommenen 17 Gartenkolonien ist die über 100jährige Kolonie „Am Stadtpark I“. 4255 m2 an der Babelsberger Str. sollen ihr weggenommen werden für den millionenschweren Erweiterungsbau der zweiten internationalen Schule „Wangari Maathai“, ein Prestigeprojekt des Berliner Senats. Der Klientel dieser Schule, „hochmobile“ Familien aus Diplomatie und Wirtschaft, ist es wohl nicht zuzumuten, ihren Nachwuchs in einem sanierten oder noch zu sanierenden Schulgebäude unterrichten zu lassen. Möglichkeiten gäbe es mehr als genug, und so war auch vorgesehen, die ehemalige Heinrich-von-Kleist-Oberschule in Moabit zu nutzen. Stattdessen wird eine ökologisch wertvolle  innerstädtische Grünfläche lieber vernichtet, Stadtklima, Umweltschutz  hin oder her. Und die Verkehrsberuhigung: Schon jetzt ist die Babelsberger Str. wegen der Internationalen Schule die wohl verkehrsreichste Sackgasse in der Stadt, hochmobile Familien eben.  Mit dem Erweiterungsbau werden Autolärm und Abgasvergiftung noch zunehmen.

Die zweite Internationale Schule trägt den Namen der bekannten kenianischen Frauen- und Umweltaktivistin, ehemaligen Umweltschutzministerin Kenias und Trägerin des Friedensnobelpreises Wangari Maathei (1940 – 2011). Auf ihre Initiative, dem Green Belt Movement, wurden bislang an die 50 Mio. Bäume in mehreren afrikanischen Ländern gepflanzt! Diese mutige Frau, die für ihren Einsatz für Menschen- und Umweltrechte Haft und Folter erdulden musste, würde sofort den Kampf aufnehmen gegen den geplanten Umweltfrevel von Senat und Schulleitung. Naturzerstörung im Namen einer Naturbewahrerin, für die Schüler und Schülerinnen immerhin eine Lektion in Sachen Zynismus und Dialektik von wohltönendem Gerede über das Gute, Wahre und Schöne und harter Interessenpolitik. Solange das Wahlrecht nicht eingeschränkt oder ganz abgeschafft wird, bei der nächsten Pandemie vielleicht, können auch die einfachen Wahlbürger und Wahlbürgerinnen ihre Stimme erheben gegen die aktive Verschlechterung ihrer Lebens- und Wohnbedingungen. Und zwar nachhaltig!

M. S.

Berlin-Wilmersdorf

2020_05_02 Zuschrift von G. H.

Guten Tag, Frau Gutzmann,

schon mein Vater und auch ich sind in diesem Kiez in Wilmersdorf aufgewachsen und auch zur Schule gegangen. Ich bin erschrocken und erbost darüber, was die Senatsverwaltung hier vorhat.

Diese Kleingartenanlage war Teil meiner Kindheit und ist auch noch heute ein Bestandteil meines Lebens. Wenn ich als Nachbar dieser Kleingartenkolonie vor die Tür trete, habe ich meine Freude an den blühenden Pflanzen zu den verschiedenen Jahreszeiten.

Auch soziale Kontakte zwischen Nachbarn und Kleingartenbesitzern werden durch die Schrebergärten gefördert. Es ist immer Gelegenheit und Zeit für ein Gespräch über den Gartenzaun.

Gerne erinnere ich mich auch an die öffentlichen Feste, die von der Kolonie gemeinsam mit der Nachbarschaft veranstaltet wurden oder auch an die „Tage des offenen Gartens usw. Darauf möchte ich in Zukunft nicht verzichten.

Was kann ich als Nachbar hier tun, dass dieser schöne, historische Block für unsere gesamte Nachbarschaft erhalten bleibt?

Mit freundlichen Grüßen

G. H.

2020_05_02 Zuschrift von R. S.

Liebe Gartenfreunde,

mit Erstaunen und Schrecken habe ich von der Mitteilung gelesen, dass der Block 1 der Kleingartenkolonie zu Gunsten eines Schulneubaus weichen soll.

Ich wohne um die Ecke in der Waghäuseler Straße. Meine Frau und ich erfreuen uns auf unseren Spaziergängen schon seit vielen Jahren an den liebevoll hergerichteten Gärten. Es ist praktisch ein Teil unseres Naherholungsgebietes.

Gerade in diesem Block stehen wunderschöne alte Obstbäume, die als Teil einer grünen Oase absolut erhaltenswert sind. Auch die alten Lauben sind doch ein Stück Kiez-Geschichte bzw. heimatliche Kulturgeschichte, die dann für immer verschwinden würde.

Ich wäre absolut traurig, aber auch erstaunt und wütend, dass unsere gewählten Politiker so etwas kalt entscheiden. Ich bin bereit, Maßnahmen, die zur Erhaltung dieses idyllischen Fleckchens Wilmersdorf beitragen, zu unterstützen.

Mit freundlichen nachbarschaftlichen Grüßen

R. S.

Waghäuseler Straße, Berlin

2020_05_02 Zuschrift von L. W.

Lieber Vorstand,

Es tut mir sehr leid zu lesen, dass eure Kleingartenkolonie „Am Stadtpark I“ gefährdet ist.

Ich wohne seit ca. 40 Jahren in der Nachbarschaft und habe es immer sehr geliebt an den Gärten vorbei zu laufen, als junge Frau mit meiner Tochter und jetzt mit meinen Enkelkindern.

Ich würde es sehr schade finden, wenn der Senat nicht eine gerechtere Lösung, unter Berücksichtigung beidseitiger Interessen finden kann.

Mein Appell: Bitte eine aktive und beliebte Kleingartenkolonie nicht zerstören!

Mit freundlichen Grüßen,

L. W.